Wie wirkt Cannabis?
Cannabinoide: Die Hauptwirkstoffe in Cannabis und ihre Wirkung
Wenn es um die Wirkung von Cannabis geht, stehen Cannabinoide im Mittelpunkt. Diese chemischen Verbindungen sind die Hauptakteure, die für die einzigartigen Effekte von Cannabis verantwortlich sind.
Ob entspannend, schmerzlindernd oder stimmungsaufhellend – Cannabinoide bestimmen maßgeblich, wie Cannabis auf Körper und Geist wirkt. In diesem Beitrag erfährst du, was Cannabinoide sind, wie sie wirken und welche die wichtigsten sind.
Was sind Cannabinoide?
Cannabinoide sind natürliche chemische Verbindungen, die vor allem in der Cannabis Pflanze vorkommen. Sie interagieren mit dem Endocannabinoid-System (ECS) unseres Körpers, einem Netzwerk aus Rezeptoren, das eine zentrale Rolle bei der Regulierung vieler Funktionen spielt – darunter Schmerzempfinden, Schlaf, Appetit, Stimmung und Entzündungsreaktionen.
Es gibt über 100 verschiedene Cannabinoide in der Cannabispflanze. Die bekanntesten sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), aber auch weniger bekannte wie CBG, CBC und CBN gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit.
Wie wirken Cannabinoide?
Cannabinoide entfalten ihre Wirkung, indem sie an die CB1- und CB2-Rezeptoren im Endocannabinoid-System binden:
● CB1-Rezeptoren: Kommen vor allem im Gehirn und im zentralen Nervensystem vor und sind verantwortlich für die psychoaktiven Effekte von THC.
● CB2-Rezeptoren: Finden sich vor allem im Immunsystem und spielen eine Rolle bei der Regulierung von Entzündungen und Schmerzen.
Einige Cannabinoide, wie THC, binden direkt an diese Rezeptoren, während andere, wie CBD, die Rezeptoren modulieren und so die Wirkung beeinflussen.
Die wichtigsten Cannabinoide im Überblick
Cannabinoide entfalten ihre Wirkung, indem sie an die CB1- und CB2-Rezeptoren im Endocannabinoid-System binden:
● CB1-Rezeptoren: Kommen vor allem im Gehirn und im zentralen Nervensystem vor und sind verantwortlich für die psychoaktiven Effekte von THC.
● CB2-Rezeptoren: Finden sich vor allem im Immunsystem und spielen eine Rolle bei der Regulierung von Entzündungen und Schmerzen.
Einige Cannabinoide, wie THC, binden direkt an diese Rezeptoren, während andere, wie CBD, die Rezeptoren modulieren und so die Wirkung beeinflussen.
Die wichtigsten Cannabinoide im Überblick
1. THC (Tetrahydrocannabinol)
- Wirkung: Psychoaktiv; verantwortlich für das „High“-Gefühl.
- Medizinische Anwendungen: Schmerzreduktion, Appetitanregung, Behandlung von Übelkeit (z. B. bei Chemotherapie).
- Besonderheit: Das bekannteste Cannabinoid, das direkt an CB1-Rezeptoren bindet.
2. CBD (Cannabidiol)
- Wirkung: Nicht psychoaktiv; beruhigend, entzündungshemmend, angstlösend.
- Medizinische Anwendungen: Behandlung von Angststörungen, Epilepsie (z. B. Dravet-Syndrom), chronischen Schmerzen und Schlafstörungen.
- Besonderheit: Hemmt die psychoaktiven Effekte von THC und wirkt synergistisch mit anderen Cannabinoiden.
3. CBG (Cannabigerol)
- Wirkung: Antibakteriell, entzündungshemmend, neuroprotektiv.
- Medizinische Anwendungen: Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen.
- Besonderheit: Das „Stammzellen-Cannabinoid“, aus dem andere Cannabinoide wie THC und CBD entstehen.
4. CBN (Cannabinol)
- Wirkung: Mild psychoaktiv, sedierend.
- Medizinische Anwendungen: Förderung des Schlafs, Linderung von Schmerzen.
- Besonderheit: Entsteht durch den Abbau von THC (z. B. in gealtertem Cannabis).
5. CBC (Cannabichromen)
- Wirkung: Potenziell antidepressiv, entzündungshemmend, schmerzlindernd.
- Medizinische Anwendungen: Behandlung von Entzündungen und Schmerzen.
- Besonderheit: Spielt eine wichtige Rolle im Entourage-Effekt.
6. THCV (Tetrahydrocannabivarin)
- Wirkung: Appetitzügelnd, fördert Klarheit und Energie.
- Medizinische Anwendungen: Behandlung von Diabetes, Fettleibigkeit und Angstzuständen.
- Besonderheit: Kann je nach Dosierung psychoaktive Effekte haben.
Der Entourage-Effekt: Warum Cannabinoide zusammenwirken
Cannabinoide wirken nicht isoliert. Sie arbeiten zusammen mit Terpenen und anderen Verbindungen, um eine stärkere und gezieltere Wirkung zu erzielen. Dieser synergistische Effekt wird als Entourage-Effekt bezeichnet. Zum Beispiel verstärkt CBD die schmerzlindernde Wirkung von THC, während es gleichzeitig dessen psychoaktive Nebenwirkungen abmildert.
Die Zukunft der Cannabinoid-Forschung
Die Wissenschaft entdeckt ständig neue Cannabinoide und ihre potenziellen Anwendungen. Studien zu seltenen Cannabinoiden wie THCP (Tetrahydrocannabiphorol), das 30-mal stärker als THC wirken soll, zeigen das immense therapeutische Potential dieser Verbindungen.
Fazit: Die Schlüsselmoleküle von Cannabis
Cannabinoide sind die Hauptwirkstoffe von Cannabis und bestimmen maßgeblich dessen Wirkung. Sie interagieren mit dem Endocannabinoid-System und eröffnen eine Vielzahl von medizinischen und freizeitlichen Anwendungen. Indem du die Eigenschaften der verschiedenen Cannabinoide verstehst, kannst du die für dich passende Sorte oder Anwendung auswählen.
Cannabinoide sind die Hauptwirkstoffe von Cannabis und bestimmen maßgeblich dessen Wirkung. Sie interagieren mit dem Endocannabinoid-System und eröffnen eine Vielzahl von medizinischen und freizeitlichen Anwendungen. Indem du die Eigenschaften der verschiedenen Cannabinoide verstehst, kannst du die für dich passende Sorte oder Anwendung auswählen.
Häufig gestellte Fragen zu Cannabinoiden:
Was ist der Unterschied zwischen THC und CBD?
THC ist psychoaktiv und erzeugt ein „High“, während CBD nicht psychoaktiv ist und eher beruhigend wirkt.
Welche Cannabinoide sind nicht psychoaktiv?
CBD, CBG, CBC und viele andere Cannabinoide haben keine psychoaktiven Eigenschaften.
Kann man Cannabinoide gezielt kombinieren?
Ja, durch die Auswahl spezifischer Sorten mit bestimmten Cannabinoid-Profilen oder durch den Einsatz von isolierten Cannabinoiden.
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